Heizen und Lüften in der Übergangszeit

Der Sommer nimmt allmählich Abschied. Der Herbst steht vor der Tür. Damit beginnt auch die kommende Heizsaison. Doch am Anfang ist der Herbst noch sehr mild. Zwar werden bald die Temperaturen nachts in die Nähe des Gefrierpunktes gelangen, doch tagsüber kann es noch sehr warm werden. Diese Schwankungen haben auch Auswirkungen auf die Gebäude.

Beim Heizen und Lüften die Waage halten

Wie heize und lüfte ich in der Übergangszeit richtig? Bleiben Fenster und Türen während des Sommers länger offen, muss mit Beginn der Heizperiode umgedacht werden. Das Dauerkipplüften – gerade nachts – verbietet sich, da bei den sinkenden Temperaturen die Gefahr droht, dass die Wände auskühlen. Dies begünstigt die Kondensation der Luftfeuchtigkeit und somit die Bildung von Schimmel. Betroffen sind vor allem Außenwände, Fensterlaibungen und andere „schwache“ Gebäudeteile wie Ecken, da hier leicht Wärmebrücken entstehen können.

Das richtige Lüften und Heizen hat aber nicht nur Einfluss auf das Innenraumklima. Es gilt, gezielt zu heizen, um Energie zu sparen. Wer zu Beginn des Herbstes „volle Pulle“ heizt, verbraucht sehr viel Energie. Das verursacht Kosten und belastet die Umwelt. Auch übertriebenes Lüften wirkt sich negativ auf die eigene Energiebilanz aus. Denn sind die Räume einmal ausgekühlt, muss man sehr intensiv heizen, um in der Wohnung wieder für ein erträgliches Temperaturniveau zu sorgen.

Am besten Zimmertemperatur

Für ein gesundes Raumklima ist es wichtig, regelmäßig zu lüften. Rund dreimal täglich für jeweils fünf bis zehn Minuten Stoßlüften reicht in der Regel aus. Verbrauchte Luft und überschüssige Feuchtigkeit werden gegen Frischluft ausgetauscht, ohne dass die Wohnung auskühlt. Anschließendes Heizen unterstützt diesen Aspekt.

Beim Heizen ist es wichtig, dass Zimmertemperatur von rund 20 °C erreicht wird. Bestimmte Räume können ruhig etwas kühler sein, beispielsweise das Schlafzimmer. Viele Menschen schlafen lieber in kühlen Räumen. Dabei muss aber darauf geachtet werden, dass die Schlafzimmertür geschlossen gehalten wird. Der Raum sollte auch nicht zu kühl werden, da sonst ein gewisses Schimmelrisiko nicht ausgeschlossen werden kann. Im Zweifelsfall muss auch das Schlafzimmer punktuell geheizt werden