Wartung und Reinigung von Fussbodenheizungen

Gründe für eine Spülung

Der Hauptgrund für eine Spülung liegt im Verstopfen einzelner oder aller Heizkreise, die vom Nutzer aufgrund kalter Zonen bzw. Heizkreise bemerkt wird. Eine Verstopfung entsteht durch die Verengung des Rohrquerschnitts und führt zu einem erhöhten Druckverlust in der Leitung. Dadurch kann die Förderpumpe nicht mehr genügend Wasser durch die einzelnen Heizkreise zirkulieren lassen. So kühlt das wenige Wasser schon nach einigen Metern ab und die restliche Heizfläche bleibt kalt.

Bei Fussbodenheizungssystemen treten zwei Arten von Ablagerungen auf: Schlamm und harte Partikel. Weicher Schlamm lässt sich aus den Fussbodenheizungsregistern ausspülen. Harte Partikel (Magnetitablagerungen) können im Extremfall zum Verschluss des Systems führen. Magnetit bildet sich in Wasser mit einem eher niedrigen pH-Wert und hoher Leitfähigkeit durch den Kontakt von Stahlbauteilen und in das System eingedrungenen Sauerstoff. Weiter können auch Härteablagerungen (Kalkablagerungen) oder biologische Filmbildung den Leitungsquerschnitt vermindern.

Totalverschlüsse des Fussbodenheizungssystems können durch spezialisierte Firmen behoben werden, ohne dass der Unterlagsboden geöffnet werden muss. Bei Aluminium-Kunststoff-Verbundrohren (Mehrschichtrohre), die ca. ab dem Jahr 1990 produziert wurden, besteht kaum Anlass für eine Spülung oder Reinigung des Fussbodenheizungssystems. Bei diesen Anlagen liegen die Gründe für zu geringe Heizleistungen oder ungenügende Raumtemperaturen oft bei folgenden Punkten:

  • defekte Antriebsmotoren
  • Heizkurve falsch eingestellt
  • fehlender oder ungenügender hydraulischer Abgleich

 

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